Best Practice aus Düsseldorf: Abstellflächenplanung für geteilte Mikromobilität

Online-Webinar am 26. Februar 2025 mit Robin Bröchler, Amt für Verkehrsmanagement Düsseldorf

Wie kann eine Großstadt wie Düsseldorf Shared-Mobility-Angebote sinnvoll steuern – ohne im Chaos von wild abgestellten E-Scootern, Rädern und Lastenbikes zu versinken? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Best-Practice-Präsentation, die Robin Bröchler vom Amt für Verkehrsmanagement im Rahmen von Scoop2City vorstellte.

Düsseldorf hat frühzeitig auf die zunehmende Verbreitung geteilter Mikromobilität reagiert und eine differenzierte Strategie zur Abstellflächenplanung entwickelt. Grundlage war die Erkenntnis: Nur mit klar definierten, gut sichtbaren und lokal angepassten Sharingstationen lässt sich das Nebeneinander von privatem Verkehr, ÖPNV und Sharing-Angeboten nachhaltig gestalten.

Bröchler stellte die zentralen Elemente der Düsseldorfer Strategie vor: eine Reduktion der Anbieteranzahl durch Auswahlverfahren, eine strategisch platzierte Infrastruktur von Sharingstationen – insbesondere an Stadtteilzentren, ÖPNV-Haltepunkten und Points of Interest – sowie eine stetige Auswertung der Nutzungsmuster. Eine datengestützte Analyse zeigte dabei, dass selbst während Streiks im öffentlichen Verkehr die Nutzung stabil blieb und sogar deutlich anstieg – ein Zeichen für die Akzeptanz und Relevanz der Angebote.

Die Planung wurde konsequent mit der Stadtentwicklung verzahnt: Neue Sharingstationen entstehen im Rahmen von Mobilitätsstationen, an Messe- und Veranstaltungsorten sowie im Umfeld großer Events wie der EURO2024. Auch Learnings flossen ein: Von der klaren Zuständigkeitsverteilung über Beschilderung und Kommunikation bis zur engen Einbindung der Anbieter.

Fazit: Düsseldorf zeigt eindrucksvoll, wie geteilte Mobilität durch klare Planung und politische Rückendeckung nicht zum Problem, sondern zur Lösung werden kann – und bietet damit eine Blaupause für viele andere Städte.

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