Online-Webinar am 16. Oktober 2025 mit dem Fraunhofer IAO und der Stadt Heilbronn

Wie lassen sich Standorte für Mobilstationen datenbasiert planen und bedarfsgerecht ausstatten? Diese Frage stand im Zentrum des Webinars im Rahmen des Forschungsprojekts ScooP2City, das sich der Integration von Shared-Mobility-Angeboten in Kommunen widmet.

Das Fraunhofer IAO stellte gemeinsam mit der Stadt Heilbronn den aktuellen Stand des Projekts vor. Heilbronn ist eine von drei Modellkommunen im Projektverbund und arbeitet am Aufbau eines Netzes von Mobilstationen, die unterschiedliche Verkehrsmittel – von E-Scootern über Carsharing bis hin zum ÖPNV – verknüpfen sollen. Während bereits 27 Sharing-Stationen in der Stadt realisiert wurden, folgt bis 2026 der Aufbau von Pilot-Mobilstationen im Rahmen von ScooP2City.

Im Mittelpunkt stand ein neues, vom Fraunhofer IAO entwickeltes Planungstool, das Kommunen künftig bei der Standortfindung und Ausstattung von Mobilstationen unterstützt. Das Tool kombiniert objektive Daten (z. B. Bevölkerungsdichte, Wegebeziehungen, vorhandene Infrastruktur) mit subjektiven Informationen aus Bürgerdialogen und Befragungen. So lassen sich Standorte gezielt nach Erreichbarkeit, Flächenverfügbarkeit oder Verknüpfungspotenzial bewerten. Kommunen können über Karten-Overlays geeignete Orte identifizieren, Angebote planen und Auswirkungen simulieren.

Im interaktiven Teil des Webinars gaben die Teilnehmenden Feedback zur Praxistauglichkeit des Tools und diskutierten mögliche Einsatzszenarien in ihren eigenen Städten. Bis Ende 2026 soll der cloudbasierte Service als Open-Source-Lösung verfügbar sein und Kommunen eine datengestützte, transparente Planung von Mobilitätsstationen ermöglichen.

Insgesamt zeigte das Webinar, wie datenbasierte Ansätze kommunale Mobilitätsplanung effizienter, partizipativer und zukunftsorientierter gestalten können – ein zentraler Baustein für den Erfolg der urbanen Verkehrswende.

Nähere Informationen dazu finden Sie hier.